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Codax Publisher Exklusiv-Editionen Linkgroup


4.2 ( 3952 ratings )
Foto und Video Bücher
Entwickler Linkgroup
Frei

Codax Publisher veröffentlicht monografische Werke wegweisender zeitgenössischer Kunst. Die Inhalte stammen aus den von Codax Publisher publizierten Büchern. Die digitale Version beinhaltet gegenüber den Büchern zusätzliches Text-, Bild- und Videomaterial. Codax Publisher verdankt seine Existenz der Freude an schönen Büchern. Bei den limitiert publizierten Exklusiv-Editionen liegt der Akzent auf der Perfektion der Handwerkskunst. Hervorragende Buchgestaltung liefert die Grundlage. Verschiedentlich wurden die Editionen national und international ausgezeichnet. Für die meisten der Kunstschaffenden ist es das erste Mal, dass ihre Arbeiten als Buch publiziert werden. Codax Publisher existiert seit 1996 und unterstützt mit seinen Aktivitäten Künstlerinnen und Künstler.

www.codax-publisher.com


Gian Paolo Minelli (*1968), «la piel de las ciudades – the skin of the cities»

Minelli ist in Chiasso aufgewachsen und lebt und arbeitet seit etlichen Jahren hauptsächlich in Buenos Aires. Das Werk «la piel de las ciudades – the skin of the cities» gibt mit der gezielten Auswahl einen Überblick über seine Arbeit der letzten zehn Jahre. Die Fotografien entstanden in thematischen Serien, oft über längere Zeit. Die unterschiedlichen Werkzyklen, die Porträts und Stadtlandschaften, die Schattenplanen von Parkplätzen, die vergessenen Requisiten im verlassenen Theater, die sprechenden Mauern eines ehemaligen Zuchthauses oder die Porträts illegaler Immigranten zeigen eine gemeinsame, kraftvolle Haltung. Fotografie ist hier weder blosser Bericht über das Faktische, noch ist sie stilverliebte Spielerei. Die Ausdruckskraft eines individuellen künstlerischen Stils und einer reflektierten Methode lassen Bilder entstehen, welche die Grenzen der Gattungen sprengen. Architekturfotografie wird zum sozialen Dokument, Sozialreportage zum künstlerischen Projekt. Minellis Arbeiten zeigen, dass Bauten, Strassen, Menschen ihren eigenen Stil, ihren Stolz und ihre Schönheit haben. Und zwar, ob es uns gefällt oder nicht.


Armin Linke (*1966), «Socialist Architecture: The Vanishing Act»

Armin Linke lebt in Mailand und Berlin. Er hat das Projekt zusammen mit Srdjan Jovanovic Weiss realisiert. Die in diesem Buch erstmals versammelten Fotografien aus dem ehemaligen Jugoslawien wirken wie eine seltsame Mischung aus Science Fiction und slawischer Folklore. Armin Linke betreibt keine Architekturfotografie. Es werden keine Bauten dokumentiert oder gar gefeiert. Im sozialen oder politischen Kontext wird weder verhöhnt, betrauert, noch bedauert. Die gezeigten Bauten sollen nicht denunziert werden. Ihre architektonische und skulpturale Qualität wird nicht herabgesetzt. Aber ebenso wenig ist Nostalgie beabsichtigt. Armin Linke haben auch die Innenräume sehr interessiert. Die Leere und die Stille der Räume spiegeln die ideologische Leere: keine Botschaft im Rahmen einer staatlichen Sinnvorgabe, keine staatlichen Rituale, nichts. Sie sind Relikte einer vergessenen Geschichte. Bevor sie ganz zerfallen sind, bevor alle vergessen haben, wozu diese Gebäude je dienten, wird dieser sozialistischen Monumentalarchitektur dank Armin Linkes souveräner fotografischer Arbeit nun selbst ein Denkmal gesetzt.


Jules Spinatsch, Heimatfotograf

Nur so ist Heimatfotografie noch möglich. Jules Spinatsch kennt die Berge, über die, mit denen, gegen die er arbeitet, und er kennt ihre Bewohner. Er stammt selbst aus den Bergen, und etwas Entschlossenes, Unverblümtes und ein unsentimentaler Blick auf sich selber und seine Heimat ist ihm eigen. Aber immer noch kann er staunen und staunen machen. Die Zeit vergeht im über die Jahre schweifenden Panoramablick, Naturkulisse wird zur Landschaftskulisse, diese wiederum zur Politkulisse, zur Kommerzkulisse, zur Amüsierkulisse. Der Vorhang geht auf, der Vorhang geht zu. Jules Spinatsch steht da und beobachtet und fotografiert. Was hinter der Kulisse läuft, kommt ins Bühnenlicht, was abgeblendet war, wird ausgeleuchtet.